Boxspring vs Polsterbett
Wie man sich bettet, so liegt man. Aber wie liegt man eigentlich gut? Wir verbringen gut ein Drittel des Lebens im Bett.
Für den perfekten Schlafkomfort haben zwei Bett-Varianten die Nase vorn: das Boxspringbett und das klassische Bett mit Lattenrost.
Betten mit Lattenrost und Matratze – der Klassiker
Wahrscheinlich kennt jeder von uns ein Bett mit Lattenrost. Dieser wird in den Rahmen des Bettes eingelegt oder auf diesen aufgelegt, ist die Basis für die Matratze und sorgt für die richtige Luftzirkulation. Diese Bettklassiker gibt es in vielen verschiedenen Designs, von luftigen Holzbetten wie „Air“ von Ethnicraft, über exklusive Lederbetten wie das Himmelbett „Cesario“ bis hin zum außergewöhnlichen Schwebebett „Bonnie Air“. Neben dem einfachen Roll-Lattenrost gibt es inzwischen hochentwickelte Lattenroste für höchsten Schlafkomfort.
Federholzrahmen
Die verschiedenen Zoneneinteilungen verteilen den Druck des Körpergewichts optimal und können individuell eingestellt werden.
Tellerlattenrost
Bei dieser Luxusvariante werden die Federleisten durch Kunststoffscheiben ersetzt. Diese drehen sich dreidimensional und können zu allen Seiten abgefedert werden. So wird eine punktgenaue Körperanpassung erzielt.
Was ist besser: Boxspringbett oder Lattenrost-Bett?
Wie bei allen Einrichtungsfragen ist das natürlich eine Sache der persönlichen Schlafgewohnheiten und des Geschmacks. Bei beiden Betten legen die Hersteller großen Wert auf eine gute Belüftung und eine perfekte Druckentlastung. Natürlich ist auch das Schlafzimmer ein wichtiger Faktor. Wenn Sie ein kleines Zimmer haben, kann das große und schwere Boxspringbett leicht überdimensional wirken. Auch ist der Preis bei Boxspringbetten höher, hier spielt die Qualität eine große Rolle. Preiswertere Boxspringbetten sind oft aus Kunststoff und synthetischen Materialien hergestellt, die aber die Luftzirkulation und die Lebensdauer erheblich beeinträchtigen können. Auch Ihr individueller Einrichtungsstil spielt eine große Rolle. Aber wenn Sie einmal auf dem für Sie richtig abgestimmten Boxspringbett geschlafen haben, werden Sie schwer wieder auf ein Lattenrost-Bett umsteigen. Denn ein erholsamer Schlaf lässt Sie einfach fit und wach in den neuen Tag starten!
Was ist eigentlich ein Boxspringbett?
Boxspringbetten sind vor allem in den USA, in Skandinavien und in den Niederlanden schon lange sehr beliebt. Angeblich hat im späten 19. Jahrhundert ein niederländischer Schmied das erste unterfederte Bett erfunden. Er legte eine Matratze in einen Kasten, so lag sie nicht auf dem schmutzigen Boden und das Bett wurde dank der Belüftung hygienischer. Der Name leitet sich aus dem Kasten („box“) und den Federn („spring“) ab. Ein Boxspringbett besteht aus einem gefederten Untergestell, das meist aus Holz ist und mit Bonellfedern oder Taschenkernfedern ausgestattet ist. Dieser Bettkasten, auch Federkernbox oder Untermatratze genannt, ist oft mit Leder oder Stoff bezogen. Das Bett steht auf kleinen Füßen, so ist die Luftzirkulation gewährleistet. Auf diesem Untergestell liegt die Matratze auf, meist eine 7-Zonen-Matratze. Das angenehme, leicht federnde Liegegefühl ist typisch für Boxspringbetten.
Boxspringbetten mit Bonellfederkern
Die Bonellfeder ist eine klassische Stahlfederart, die einzelnen Drähte der Federn werden miteinander verbunden und so entsteht im Unterbau ein verbundenes Federkernsystem. Der Druck wird auf eine insgesamt größere Fläche verteilt. Ein Bett mit dieser Federung schwingt bei Bewegung leicht mit und gibt in der gesamten Fläche nach. Perfekt für ein komfortables und weiches Liegegefühl. Allerdings ist diese Federung eher für leichtere Personen gedacht.
Boxspringbetten mit Taschenkernfedern
Die Federkerne sind hier in einzelne Taschen gegliedert. Das sorgt für eine höhere Festigkeit der Matratze, sie gibt nur dort nach, wo der Körper aufliegt und ist punktelastisch. So wird ein starkes Einsinken verhindert und die Matratze ist auch für schwerere Personen geeignet. Die Wirbelsäule bleibt in der korrekten Lage, ideal für Menschen mit Rückenproblemen. Unser Bestseller „Pillow“ ist mit seinen vielen Varianten ein beliebtes Boxspringbett mit Taschenkernfedern.
Der Topper – ein königlicher Abschluss
In der skandinavischen Variante, die bei uns häufiger vorkommt, liegt eine zweite Matratze auf der ersten, die ca. zehn Zentimeter hoch ist. Diese Komfortauflage passt sich an die einzelnen Körperpartien an, ist druckausgleichend und verbessert das Liegefühl nochmal.
Hier gibt es drei Varianten:
Kaltschaum-Topper für ein härteres Liegegefühl
Latex-Topper für ein weicheres Liegegefühl, das Klimalatex leitet die Körperwärme ab
Visco-Topper aus Schaum, perfekt gegen Rückenprobleme
Polsterbetten – mit komfortablem Kopfteil
Eine Variante der Lattenrost-Betten sind die Polsterbetten. Bei diesen Designerbetten bietet ein gepolstertes Kopfbereich nicht nur beim Schlafen hohen Komfort, wer gerne aufrecht im Bett liest oder auch mal im Bett frühstückt, ist hier richtig. Das Kopfteil hält auch die Kälte von der Wand ab und wirkt stabilisierend. Meist passt es farblich zum Design des Bettes. Viele Polsterbetten haben auch einen zusätzlichen Bettkasten, so können Bettwäsche und Decken gut verstaut werden und keine Unordnung stört den geruhsamen Schlaf!